BESCHREIBUNG
Wo kommt das Gleichheitszeichen vor? Was bedeutet es jeweils?
Möglichst viele verschiedene Muster von Gleichungen sammeln.
Aufträge:
- Die Beispiele für einen "der mathematischen Sprache Unkundigen" in die Umgangssprache übersetzen.
- Die Gleichungen nach Übersetzungsmustern klassifizieren.
Beispiele:
- Grössengleichheit: a = b kann heissen "Die Seiten a und b sind gleich lang."
- Äquivalenz: a·(b+c) = a·b + a·c der eine Term darf durch den anderen ersetzt werden.
- Bestimmungsgleichung: 2x+4=5x welcher Wert für x erfüllt die Gleichung?
- Zuordnung: A = a·b so wird aus den Seiten eines Rechtecks seine Fläche berechnet.EINORDNUNG
Ablage
Muster und Tabellen, Funktionen und Relationen erkennen
Zeitaufwand
länger, Lektion, Lernziel
Anforderungen
grundlegend
Sozialformen
Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Klassenarbeit
DIFFERENZIERUNG
Wer kann die Gleichung 7 + = 13 übersetzen?
In der ersten Klasse sind manche Kinder von den
Aufgaben mit der "Leerstelle links" überfordert.
Die Übersetzung "Gesucht ist eine Zahl, die zu 7
addiert 13 ergibt." zeigt den viel höheren
Abstraktionsgrad im Vergleich zur simplen Rechnung
7 + 6 = .
Die einfachste Hilfe für diese Kinder ist, dass man
ihnen ZEIT lässt. Im zweiten oder dritten Schuljahr
verschwindet das Problem bei den meisten, wenn die
Bedeutung des Gleichheitszeichens immer wieder
thematisiert, Gleichungen übersetzt werden.
ERWEITERUNG
Eigene Gleichungen aufstellen und mit Interpretation
der anderen vorstellen.STICHWÖRTER
Äquivalenz, gleich, Gleichung, Taschenrechner, Textaufgabe, Umgangssprache, Variable, Zuordnung
LITERATUR
Kamii, Constance Kazuko: Young Children Reinvent Arithmetic.
New York: Teachers College Press, 1985, S.81-83