BESCHREIBUNG
Als Einstieg in die Multiplikation grösserer Zahlen eignen sich möglichst konkrete Sachsituationen, in denen die Kinder zuerst auf eigenen Wegen rechnen. Wer kann es mit dem Taschenrechner, wer ohne? Beispiele:
- Wie weit kommst du mit 80 Schritten?
- Wie viel kosten Pausenbrötchen für alle Kinder der Klasse?
- Was kostet ein gemeinsamer Theaterbesuch?
- Wie oft schlägt ein Herz in einem Jahr?
- Wie viele Liter Limonade wurden am Schulfest getrunken?
- . . .
Im Austausch erläutern sie ihre Rechenschritte und stellen sie dar. Vor allem bei Rechnungen mit Grössen ist die Stellentafel auch hier ein geeignetes Hilfsmittel, im Vergleich zur Addition und Subtraktion allerdings etwas schwieriger einzusetzen.EINORDNUNG
Ablage
Operationen, Multiplikationen konkret ausführen
Zeitaufwand
länger, Lektion, Lernziel
Anforderungen
grundlegend, erweitert
Sozialformen
Einzelarbeit, Gruppenarbeit
Modultyp
Auftrag, Baustein
DIFFERENZIERUNG
Wer erfasst multiplikative Situationen?
Wer kann grössere Zahlen schrittweise multiplizieren?
Manche Kinder erkennen zwar die Multiplikation, scheuen aber vor der Operation zurück und addieren dann wiederholt. Mit der Reihenfolge "zuerst Taschenrechner, dann von Hand" kann man das vermeiden bzw. klären.
Das Handrechnen wird so zum eigenständigen Thema:
In welchen Schritten rechne ich? Wie schreibe ich meine Schritte auf?
ERWEITERUNG
Wer das Prinzip verstanden hat, kann gleich weitergehen zur schriftlichen Multiplikation (Lernbuch 4 Seite 38)STICHWÖRTER
halbschriftlich, multiplizieren, Produkt, Sachaufgabe, schrittweise rechnen, Stellentafel, Vorstellung
LITERATUR
Schipper/Dröge/Ebeling: Handbuch für den Mathematikunterricht 4. Schuljahr, S.98 ff