BESCHREIBUNG
Begonnen wird mit allen Scheiben auf einem Stab nach Grösse geordnet.
1. Bei jedem Zug darf immer nur eine Scheibe versetzt werden.
2. Es darf nie eine grössere auf einer kleineren Scheibe liegen.
3. Zwischen zwei Zügen müssen alle Scheiben auf den drei Stäben liegen.
Man beginnt am besten mit drei Scheiben, um Regeln und Verlauf zu verstehen.
Mit 4, 5 und 6 Scheiben wird das Spiel zusehends schwieriger.
Anzahl Mindestzüge: für 2 Scheiben 3 Züge
für 3 Scheiben 7 Züge
für 4 Scheiben 15 Züge
für 5 Scheiben 31 Züge
für 6 Scheiben 63 ZügeEINORDNUNG
Ablage
Strategien und Kontrollen, Strategien entwickeln
Sozialformen
Einzelarbeit, Partnerarbeit
DIFFERENZIERUNG
Zur Geschichte des Spiels:
Der französische Mathematiker Edouard Lucas entwickelte das Spiel 1883 in Anlehnung an den mythischen "Turm von Brahma" im Tempel der indischen Stadt Benares. Dieser Turm bestand aus 64 goldenen Scheiben, die durch die Tempelpriester nach den oben stehenden Regeln umgelegt wurden. Man sagt, der Tempel würde in Staub zerfallen und die Welt untergehen, bevor ihre Arbeit zu Ende sei - verständlich, wenn man bedenkt, dass die Arbeit des Umlegens bei einem Turm mit 64 Scheiben viele Milliarden Jahre in Anspruch nimmt.
Wie viele Züge braucht man wohl für 7, 8, 9, ... Scheiben?STICHWÖRTER
Folge, Hanoi, Rekursion, Strategie, Turm
LITERATUR
Hengartner/Weinrebe: Spiele für die Primarstufe. Sabe 1984, S.9