BESCHREIBUNG
Der (leere) Rechenstrich ist eine Möglichkeit, Additions- und Subtraktionsschritte mit wenig Aufwand festzuhalten. Das hat zwei Ziele:
- Die Kinder werden gezwungen, sich mit ihren Rechenwegen
auseinanderzusetzen, sie zu reflektieren.
- Die Aufzeichnungen ermöglichen einen Vergleich und die Diskussion
der Wege der Kinder.
Die Kinder sollen dabei lernen, dass es verschiedene richtige Rechenwege geben kann, aber auch falsche.
Welcher Weg ist der beste? Es ist individuell ein Weg, bei dem man sich sicher fühlt und der sicher zum Ziel führt.EINORDNUNG
Ablage
Sprachen und Modelle, die Fachsprache verwenden
Zeitaufwand
mehrere Lektionen
Anforderungen
grundlegend, erweitert
Sozialformen
Einzelarbeit, Lehrerinterview
Modultyp
Auftrag, Baustein
DIFFERENZIERUNG
Wer kann bewusst rechnen?
Es gibt KInder, die wissen, dass "5 + 7 = 12" ist, ohne das begründen zu können. Um zu prüfen, ob dieses Wissen irgendwie verankert ist, kann man sie auch bitten, an Stelle einer Begründung ein Beispiel dafür anzugeben.
Der Rechenstrich ist kein Selbstzweck. Wer seine Rechenwege anders verständlich aufschreiben kann, der darf das auch.
ERWEITERUNG
Rechenwege von anderen nachvollziehen und auf neue Rechnungen anwenden zu können, ist für die meisten eine Herausforderung. Aufträge dazu können etwa so lauten:
- Rechne wie x, wie y.
- Finde möglichst viele verschiedene Rechenwege.
- Welche Wege sind die kürzesten, die elegantesten?STICHWÖRTER
addieren, halbschriftlich, Rechenschritt, Rechenstrich, Rechenweg, subtrahieren
LITERATUR
Radatz/Schipper/Dröge/Ebeling: Handbuch für den Mathematikunterricht 3. Schuljahr, Hannover 2002, S.88/89.